Skoliose: Ein Ausschlusskriterium für Versicherer?
Bei einer Skoliose handelt es sich um eine Art der Wirbelsäulenverkrümmung, die mit einer Verformung der Wirbelkörper verbunden ist. Ungefähr 3 bis 5 Prozent der Bevölkerung sind von einer Skoliose betroffen, wobei es je nach Fall starke Unterschiede in der Schwere der Erkrankung gibt. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Hintergründen zur Skoliose und der Frage, ob der Versicherungsschutz bei Betroffenen gefährdet ist.
1 Skoliose: Ursachen und Symptome
Diese Beschwerden treten bei einer Skoliose auf:
Das auffälligste Anzeichen einer Skoliose ist die Verkrümmung der Wirbelsäule (in der Regel nach rechts), die von außen wahrzunehmen ist. Diese sorgt dafür, dass die Schultern unterschiedlich hoch sein können oder ein Schulterblatt oder die Rippen vorne stark hervorstehen. Während bei Kindern und Jugendlichen häufig keine Schmerzen auftreten, werden bei Erwachsenen oft die Gelenke und Bandscheiben belastet, was den Verschleißprozess beschleunigt und für Rückenschmerzen und Verspannungen sorgen kann.
Bis heute sind die Gründe für die Wirbelsäulenverkrümmung bei einer Skoliose unbekannt. Fest steht allerdings, dass erbliche Faktoren bei der gekrümmten Entwicklung der Wirbelsäule eine Rolle spielen können. Häufig tritt sie im Jugendalter auf und betrifft Frauen 4 bis 5-mal häufiger als Männer. In selteneren Fällen ist eine Skoliose auf eine Veränderung der Knochen, eine Muskel- oder Nervenerkrankung zurückzuführen. Eine schlechte Körperhaltung, die für andere Wirbelsäulenerkrankungen maßgebend sein kann, spielt allerdings bei der Entstehung einer Skoliose keine Rolle.
2 Auswirkungen einer Skoliose
Wie bei jeder Krankheit gilt auch bei einer Skoliose, dass eine Früherkennung essenziell ist. Denn je früher mit der Therapie angefangen wird, desto effektiver ist die Behandlung. Allerdings existieren auch Skoliosefälle, die sehr leicht verlaufen, sodass überhaupt keine Therapie notwendig ist.
Bei einer Skoliose, vor allem bei schweren Ausprägungen der Erkrankung, ist das Risiko einer Arthrose sowie der schnelleren Abnutzung und Belastung der Bandscheiben und Wirbelgelenke erhöht. Bei äußerst schweren Fällen bestehen zudem Auswirkungen auf innere Organe wie das Herz oder die Lunge, wodurch Kurzatmigkeit oder eine chronische Bronchitis entstehen können. Insbesondere bei Jugendlichen kommt aufgrund der Verformung eine seelische Belastung hinzu, die sich auf das Selbstbewusstsein und psychische Gesundheit auswirken kann.
3 Versicherbarkeit bei einer Skoliose
In einem Fragebogen zur Wirbelsäule müssen Sie als Betroffener einer Skoliose eine Vielzahl von Fragen zu Ihrer Erkrankung beantworten. Angefangen von den Ursachen (falls sie bekannt sind) bis hin zu den Symptomen und Behandlungen sollten Sie hier alle Angaben wahrheitsgemäß und vollständig tätigen.
In der Risikolebensversicherung ist bei einer Skoliose ein Abschluss häufig ohne Risikozuschläge möglich. Dahingegen ist die Situation in vielen Berufsunfähigkeitsversicherungen etwas schwieriger, da Sie hier eine Ausschlussklausel begegnen könnte.
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Das Vorliegen von Vorerkrankungen wie eine Wirbelsäulenverkrümmung kann Interessenten diverser Versicherungsarten stark verunsichern. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Kunden auf der Suche nach der passenden Versicherungslösung zu unterstützen. Denn dank unseres professionellen Services, der auf Vorerkrankungen spezialisiert ist, gelingt es uns, selbst bei „schweren Fällen“ ein ideales Angebot zu finden. Kontaktieren Sie uns daher gerne kostenlos und unverbindlich für eine ausführliches Gespräch auf Augenhöhe!