Morbus Crohn: Wissenswertes zur Versicherbarkeit
Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit sind häufige Symptome der Krankheit Morbus Crohn. Auch wenn sich die Darmerkrankung gut behandeln lässt, kann sie für Probleme bei Versicherungsabschlüssen sorgen. Die wichtigsten Informationen über Morbus Crohn und was es bei der Antragstellung zu berücksichtigen gilt, erläutern wir Ihnen in diesem Beitrag.
1 Die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn
So verläuft ein Krankheitsschub bei Morbus Crohn:
Ein Schub bei Morbus Crohn kann je nach Person bis zu mehreren Wochen andauern. Die Erkrankung kann dabei die Schleimhaut des gesamten Verdauungstraktes vom Mund bis zum After betreffen, jedoch tritt die Entzündung in den meisten Fällen im Bereich des Dick- und Dünndarms auf. Bei den Symptomen handelt es sich häufig um Durchfall, Erbrechen und krampfartige Schmerzen im Bauchbereich. Jedoch können auch Schmerzen an weiteren Körperregionen (z. B. an den Kniegelenken), Veränderungen der Haut, Müdigkeit und Fieber auftreten.
Während früher bei Morbus Crohn von einer Autoimmunerkrankung ausgegangen wurde, vermutet man heute eine Störung der Immuntoleranz gegenüber der körpereigenen Darmflora als Ursache. Weiterhin wurde beobachtet, dass Morbus Crohn in Industriestaaten stärker verbreitet ist als in Entwicklungsländern und eine erbliche Veranlagung sowie Rauchen ebenfalls eine Rolle bei der Fehlfunktion des Immunsystems spielen können.
2 Diese Komplikationen kann Morbus Crohn mit sich ziehen:
Durch Morbus Crohn ist die Entstehung von weiteren Erkrankungen wie einer Darmblockierung, Rissen im Darm, Abszessen im Bauch, Fisteln und Darmkrebs begünstigt. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Gallen- und Nierensteine, Harnwegsinfektionen sowie Entzündungen in weiteren Körperbereichen (z. B. im Augenweiß oder in der Wirbelsäule).
Auch wenn es bisher keine Heilungsmöglichkeiten für Morbus Crohn gibt, sind die Behandlungsmöglichkeiten so fortgeschritten, dass die Schübe in den meisten Fällen leicht verlaufen und Betroffene somit ein weitgehend unbeschwertes Leben führen können.
3 Kann Morbus Crohn die Versicherungsaussichten beeinflussen?
Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung können Interessenten mit Morbus Crohn häufig Ablehnungen entgegnen, während in der Risikolebensversicherung meist ein Abschluss, wenn auch häufig mit Risikozuschlägen, möglich ist. Zur Ermittlung des gesundheitlichen Risikos ziehen Versicherer in der Regel einen Fragebogen zu Magen-Darm-Erkrankungen sowie die ärztlichen Befunde des Interessenten heran.
Der Fragebogen dient den Versicherern dazu, präzise Informationen zur Erkrankung wie z. B. der genauen Diagnose und die Häufigkeit und Dauer der Anfälle so erhalten. Daneben werden Angaben zu Behandlungen und Medikamenteneinnahmen in Zusammenhang mit Morbus Crohn verlangt.
4 Professionell und auf Augenhöhe: Unser Service
Bei der Versicherbarkeit mit Vorerkrankungen kommt es ganz auf die richtige Vorgehensweise an. Mithilfe unserer anonymen Risikovoranfrage gelingt es uns, Interessenten auch mit schweren Erkrankungen die Versicherungslösung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre individuelle Lage zu finden. Gerne helfen wir Ihnen telefonisch oder schriftlich in einem persönlichen Gespräch weiter – und das komplett ohne versteckte Kosten und Verbindlichkeiten.