Wie steht es um die Versicherbarkeit bei Kehlkopfkrebs?

Der Kehlkopfkrebs stellt eine bösartige Tumorerkrankung der oberen Luft- und Speisewege dar. In diesem Artikel erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu dieser Krebserkrankung. Im Anschluss gehen wir darauf ein, wie die Aussichten bezüglich Versicherungsabschlüsse bei Betroffenen stehen.

1 Überblick: Kehlkopfkrebs – Symptome und Ursachen

Daran erkennt man Kehlkopfkrebs:
 

Auffällige Anzeichen, die auf Kehlkopfkrebs hindeuten können, sind eine anhaltende Heiserkeit, chronischer Husten, Kratzgefühle im Hals sowie Schluck- und Atembeschwerden. Daneben können Halsschmerzen auftreten, die in den Bereich der Ohren und des Kiefers ausstrahlen können. Dabei entscheidet die genaue Lage des Tumors im Kehlkopf darüber, wie stark welche Symptome ausgeprägt sind. Im fortgeschrittenen Stadium können darüber hinaus Atemnot und blutiger Auswurf beim Husten entstehen.

Zu den größten Risikofaktoren des Kehlkopfkrebses zählen Rauchen und ein übermäßiger Alkoholkonsum. Zudem können Schadstoffe wie Asbest in der Luft ebenfalls zur Entstehung eines Tumors im Kehlkopf beitragen, weshalb manche Berufsgruppen ein höheres Erkrankungsrisiko aufweisen. Weitere begünstigende Faktoren sind chronische Kehlkopfentzündungen und eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV).

2 Folgen von Kehlkopfkrebs

Der Kehlkopfkrebs kann eine Reihe von Folgekomplikationen mit sich ziehen, die teilweise auch von der Therapieform abhängen. Dazu zählen beispielsweise Stimm- und Schluckstörungen, Verlust des Riechvermögens, Veränderungen an den Zähnen und am Kiefer, Kauprobleme, Mundtrockenheit und Lymphödeme.

In manchen Fällen muss der Kehlkopf entfernt werden, sodass das Sprechen ohne unterstützende Maßnahmen nicht mehr möglich ist. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, die sogenannte Speiseröhrenersatzstimme zu erlernen oder eine Stimmprothese oder elektronische Sprechhilfe in Erwägung zu ziehen.

Auch nach einer überstandenen Krebserkrankung sollte die Nachsorge nicht vernachlässigt werden, da bei ca. 10 bis 20 % der Betroffenen innerhalb der ersten Jahre ein Rückfall auftritt.

Kehlkopfkrebs ist eine Tumorerkrankung, die Männer häufiger als Frauen betrifft
Quelle: RKI (2018)

3 Versicherbarkeit bei Kehlkopfkrebs

Bei der Versicherbarkeit von Krebserkrankungen spielt die individuelle Risikoprüfung eine zentrale Rolle. Im Rahmen eines Fragebogens zu Krebserkrankungen verlangen die Versicherer Informationen zur exakten Lage des Tumors, zu den Beschwerden, die er hervorgerufen hat, und zur Behandlung. Wichtig ist hierbei außerdem der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Ergebnisse der letzten Kontrolluntersuchungen. Zusätzlich sind in der Gesundheitsprüfung Kopien Ihrer Befunde und der Histologie des Kehlkopfkrebses notwendig.

Pauschal ist es schwierig zu sagen, ob ein Versicherungsabschluss mit einer Krebserkrankung möglich ist, da es immer auf den individuellen Fall sowie das Versicherungsunternehmen selbst ankommt. Allerdings lässt sich in der Praxis beobachten, dass viele Versicherungsarten (z. B. die Risikolebensversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung) bei ehemaligen Krebspatienten einen Risikozuschlag verlangen.

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Damit Sie keinen Versicherungsvertrag mit unverhältnismäßigen Risikozuschlägen abschließen, stehen wir Ihnen mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Service zur Seite. Mithilfe unserer anonymisierten Risikovoranfrage gelingt es uns stets, auch bei „schweren Fällen“ das ideale Angebot für unsere Kunden zu finden. Bei Interesse an einem persönlichen Gespräch erreichen Sie uns telefonisch oder per E-Mail!

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