Blasenkrebs: Wie gehen die Versicherer mit dieser Tumorerkrankung um?

Bei Blasenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor in der Harnblase. Hierbei sind Männer ungefähr drei Mal häufiger betroffen als Frauen. In unserem Überblick zu dieser Krebserkrankung erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu den Symptomen, Ursachen und Folgen. Anschließend behandeln wir, was es für Betroffene in Bezug auf Versicherungen zu beachten gilt.

1 Ursachen und Beschwerden bei Blasenkrebs

Diese Anzeichen können auf Blasenkrebs hindeuten:

Die Symptome, die bei Blasenkrebs auftreten, sind meist unspezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise Harnwegsinfektionen auftreten. Dazu gehören Blut im Urin, häufiger Harndrang, Schmerzen und Störungen beim Wasserlassen. Des Weiteren können Betroffene Erschöpfung und Gewichtsverlust beklagen.

Die genauen Ursachen von Blasenkrebs sind noch ungeklärt. Allerdings können bestimmte Risikofaktoren zur Entstehung des bösartigen Tumors beitragen. Darunter fallen ein hohes Lebensalter, das männliche Geschlecht, Rauchen, chronische Harnblaseninfektionen sowie der häufige Kontakt zu krebserregenden Substanzen wie Beta-Naphtylamin oder Benzidin. In tropischen Gebieten ist zudem die Infektionskrankheit Bilharziose stärker verbreitet und kann unbehandelt auch zu Blasenkrebs führen.

Zudem zählt der Blasenkrebs in bestimmten Wirtschaftszweigen zu den Berufskrankheiten, was einen wichtigen Aspekt in Bezug auf Sozialleistungen im Krankheitsfall darstellt. Hierunter fallen z. B. die Chemie-, Bau-, Metall- und Textilbranche sowie der Gesundheitsdienst und Handel.

Unter den Betroffenen von Blasenkrebs sind Männer in der deutlichen Mehrheit
Quelle: Techniker Krankenkasse (2020)

2 Wie verläuft Blasenkrebs?

Bei der Prognose des Blasenkrebses kommt es stark auf das Tumorstadium an. Denn je tiefer er in die Blasenwand eingewachsen ist, desto ungünstiger stehen die Heilungschancen. Generell gilt außerdem, dass die Krankheit bei Männern insgesamt besser verläuft als bei Frauen. Zudem spielt es eine wichtige Rolle, ob Lymphknoten befallen sind oder sich Metastasen gebildet haben. Unbehandelt kann der Blasenkrebs Tochtergeschwülste im gesamten Körper bilden und somit zum Tod führen.

In einigen Fällen ist bei der Behandlung des Blasenkrebses die vollständige Entfernung der Harnblase vorgesehen. In solch einem Fall ist eine künstliche Harnableitung notwendig, die im Alltag zunächst einer Umgewöhnung bedarf.

3 Blasenkrebs und Versicherungen

Sollten Sie als Interessent einer Versicherung von Blasenkrebs betroffen sein, müssen Sie in der Regel einen Fragebogen zu Tumorerkrankungen ausfüllen. In diesem wird nach der genauen ärztlichen Bezeichnung und Lage des Tumors gefragt. Weiterhin sind Angaben zu den Symptomen und der Behandlung des Tumors relevant. Wurde der Tumor vollständig entfernt? Ist er erneut aufgetreten? Bestehen zum jetzigen Zeitpunkt noch Beschwerden? In diesem Zusammenhang werden zusätzlich Befunde sowie die Histologie Ihrer Krebserkrankung gefordert.

In der Regel werden in den meisten Versicherungsarten wie der Risikolebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung bei Vorliegen einer überstandenen Krebserkrankung Risikobeiträge verlangt. Ebenso zählt der Blasenkrebs in vielen Unfallversicherungen zu der Gruppe von Erkrankungen, bei der eine individuelle Gesundheitsprüfung notwendig ist.

4 Erfolgreiche Versicherungsabschlüsse trotz Vorerkrankungen

Tumorerkrankungen können den Abschluss eines Versicherungsvertrages deutlich erschweren und in manchen Fällen sogar zu einer Ablehnung führen. Jedoch können wir dank unserer anonymisierten Risikovoranfrage unseren Kunden sicher und effektiv eine ausgezeichnete Versicherungslösung vermitteln. Für unseren kostenlosen und unverbindlichen Service erreichen Sie uns telefonisch oder per E-Mail!

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